Nöfer Architekten

Maximilians Quartier, Block A

Die Bebauung der Kleingartenkolonie Oeynhausen in Berlin Wilmersdorf war nicht unumstritten, obwohl dort seit 120 Jahren Baurecht besteht. Nachdem die Post als ursprünglicher Eigentümer der Kleingärten das Grundstück an Investoren verkauft hatte, war die Bebauung besiegelt. Nöfer Architekten haben die schwierige Projektentwicklung von Beginn an begleitet und die Kompromissfindung mit der Entwicklung vielfältiger städtebaulicher Lösungen unterstützt. Der von uns entworfene Block bildet den nördlichen Eingang zum neuen Quartier. Das städtebauliche Konzept orientiert sich an den Reformblöcken der Berliner Frühmoderne mit ihren vielfältigen Fassaden, großzügigen Eingängen und ruhigen Wohnhöfen mit gepflegten gemeinschaftlichen Gartenanlagen. Entlang der Forckenbeckstraße und der beiden nach Süden verlaufenden neuen Strassen entwickeln sich strassenbegleitende Hausfassaden unterschiedlicher Höhen, während sich der Block nach Süden öffnet. Die architektonische Gliederung der Fassaden mit horizontalen und vertikalen Putz- und Klinkerflächen mindert optisch die Höhe der Gebäude. Die besondere Großzügigkeit und die sorgfältige Gestaltung der Eingangslobbies knüpft an die schon seit dem frühen 20. Jahrhundert vorhandene Tradition eines bürgerlichen Wohnviertels im Berliner Südwesten an.

 

 

Auftraggeber

Groth Development Gruppe GmbH & Co. KG;  Kondor Wessels Wohnen Berlin GmbH

Leistungsphasen

1 - 5, Künstlerische Oberleitung

Zeitraum

2018 - 2021

BGF

Block A: 31.700 qm

Standort

Forckenbeckstraße, Helene-Jacobs-Straße, Leonore-Goldschmidt Straße, 14199 Berlin

Fotos

Maximilian Meisse | Groth Gruppe (Vogelschau)| Selux (Fensterdetail)